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Mobile

Unter Mobile werden nur kurz und oberflächlich der DECT Sender und die GSM erungenschaft erläutert

DECT

DECT steht für Digital Enhanced Cordless Telecommunications
Es bezeichnet einen europäischen Standard für digitale schnurlose Telekommunikation. Der DECT-Standard wurde 1992 vom ETSI (European Telecommunications Standards Institute) verabschiedet und 1995 stark erweitert. Inzwischen wird DECT nicht nur in Europa eingesetzt, sondern in vielen Ländern auf der ganzen Welt. DECT bietet einige wesentliche Verbesserungen zu den bekannten analogen Kommunikationstechniken.

Bei DECT kommt GFSK (Gausian Frequency Shift Keying) zum Einsatz. GFSK kommt mit effizienten Verstärkern aus, was den Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung im Rahmen hält. Die Mobilgeräte überprüfen ständig die Träger zwischen 1880 MHz und 1900 Mhz (10 HF-Kanäle mit einem Abstand von 1728 kHz und verwenden den Träger, der die besten Empfangsergebnisse liefern kann. Dieses Verfahren nennt man DCS/CDA (Dynamic Channel Selection/Allocation) und senkt die Störanfälligkeit der Übertragung und erhöht gleichzeitig die Sprachqualität.Das Nutzsignal wird mittels ADPCM (Adaptive Differential Pulse Code Modulation) kodiert übertragen. Die Bandbreite von 32 kBit/s bietet eine dem Festnetz ähnliche Sprachqualität.Mit 24 kBit/s pro Kanal ist Datenübertragung möglich. Werden mehrere Kanäle gebündelt, so ist eine Übertragungsrate von 552 kBit/s möglich. Üblicherweise können DECT-Datenübertragungsendgeräte nur 128 kBit/s übertragen. Mit DMAP werden die vorhandenen 552 kBit/s voll ausgenutzt und für ein schnurloses Netzwerk verwendet. Unterstützt werden Ein- und Mehrzellensysteme mit gleitendem Übergang zwischen den Zellen. So lassen sich mit einem DECT-Netz größere Firmengelände oder Stadtteile problemlos versorgen.

GSM

1982 wurde vom CEPT eine Arbeitsgruppe mit dem Namen Groupe Spéciale Mobile ins Leben gerufen, mit der Aufgabe eine Spezifikation für ein Europäisches Mobilfunksystem zu erarbeiten. Nachdem die Zuständigkeit für GSM mehrmals wechselte und die Spezifikation weltweiten Erfolg hatte, wurde aus GSM Global System for Mobile Communications bzw. zu Deutsch Globales System für mobile Kommunikation. GSM sollte alle analogen Mobilfunknetze ersetzen. Im Jahr 1987 fiel dann auch die Entscheidung zu Gunsten der digitalen Technik. Im Sommer 1992 gingen dann die ersten Mobilfunknetze an den Start. Die ersten GSM-Netze arbeiteten im Frequenzbereich um 900 MHz. Etwas später kam dann die Technik für ein GSM-1800 im Frequenzbereich um 1800 MHz hinzu, das unter der Bezeichnung DCS-1800 bekannt ist. Im Laufe der Zeit wurde GSM ständig weiterentwickelt. Es handelt sich also um einen kontinuierlichen Standardisierungsprozess. Im Jahr 2000 wurde GSM an 3GPP übergeben, die für die IMT-2000-Spezifikationen verantwortlich sind, wo auch UMTS dazugehört.

System Name Frequenzen Einsatz
GSM-900 Global System for Mobile Communications 890...915 MHz (Uplink)
935...960 MHz (Downlink)
D-Netze der Schweiz
DCS-1800 Digital Communication System 1710...1785 MHz (Uplink)
1805...1880 MHz (Downlink)
E-Netze in der Schweiz
PCS-1900 Personal Communication System 1850...1910 MHz (Uplink)
1930...1990 MHz (Downlink)
Netze in den USA